Aufgabe
Die Aufgabe mag auf Anhieb absurd und unlösbar klingen: ein Fussballspiel auf dem Jungfraujoch auf 3‘454 Metern über Meer. Anlass zum Spiel in schwindelerregender Höhe gab das historische Datum: ein Jahr vor Beginn der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich.
Das Fussballspiel sollte auf einem Rasenplatz mit den Massen 15 mal 30 Metern ausgetragen werden. Während zwei mal fünf Minuten spielen zwei Auswahlteams gegeneinander, gecoacht von den zwei Nationaltrainern Köbi Kuhn und Josef Hickelsberger.
Nach einem offiziellen Dinner im Kursaal in Interlaken sollten die 430 geladenen Gäste tags darauf ohne Verzögerungen aufs Jungfraujoch geführt werden, wo sich das Spektakel abspielte.
THOMAS GURTNER wurde die Aufgabe zugetragen, die Federführung zu übernehmen sowie die Prozesse zu überwachen und zu synchronisieren.
Lösungsansatz
In einer ersten Phase sammelte THOMAS GURTNER Informationen von allen beteiligten Parteien, betroffen waren die EURO-Veranstalter, Schweiz Tourismus und die Jungfraubahnen. Nach einer Analyse der erhaltenen Informationen führte THOMAS GURTNER die relevanten Punkte bezüglich Produktionen und Transport zusammen und entwickelte daraus ein Konzept für die Umsetzung des Projekts. Einige Knacknüsse beinhaltete diese Phase, denn wer ein Fussballfeld auf fast 3‘500 Metern über Meer errichten und 430 Gäste aus fast 30 Hotels gleichzeitig an ein und demselben Ort haben will, muss etliche logistische Überlegungen anstellen, eine zentrale Aufgabe von THOMAS GURTNER.
In einer zweiten Phase wurden bereits erste praktische Schritte eingeleitet: THOMAS GURTNER verteilte Aufträge an kompetente Dienstleister aus der Signaletik und aus dem Messebau, verknüpfte die verschiedenen Aufträge aus Design, Produktion und Installation miteinander und brachte so die Prozesse ins Rollen, ohne unnötige Verzögerungen oder Überschneidungen.
In Phase drei konnte mit dem Bau begonnen werden. THOMAS GURTNER sicherte die effiziente Umsetzung auf dem Jungfraujoch und stimmte die einzelnen Prozesse aufeinander ab. Die Aufgabe bestand in dieser letzten Phase darin, die drei eingangs beschriebenen Parteien und damit die verschiedenen Interessensgruppen so zu vertreten und synchronisieren, dass der Gast keine Ungereimtheiten spüren konnte und den Anlass aus einer Hand erlebte, dies mit dem Nebeneffekt, dass die Gäste kaum merkten, dass der Bau des Fussballfeldes nur ein Teil der Gesamtorganisation war.
Ergebnis
Erfolg bei Grossanlässen lässt sich in den meisten Fällen an der Medienresonanz messen. Das Jungfraujoch als Austragungsort eines Fussballspiels zu nutzen, ist für die Medien bereits als Idee ein genügend spektakuläres Ereignis, um darüber zu berichten. Entsprechend gross fiel das Echo aus. Bis weit über die Landesgrenzen hinaus sendeten Fernsehstationen und berichteten Zeitungen und Sportportale über den Event.
Die drei Koordinationssitzungen konnten speditiv geführt werden und die einzelnen Prozesse funktionierten reibungslos, trotz verschiedener Interessensgruppen. Die Umsetzung des Projekts kann somit als erfolgreich bezeichnet werden.