Aufgabe
Ab Herbst 2007 präsentiert die Cecilia Bartoli-Musikstiftung in acht europäischen Ländern eine fahrende Ausstellung über die weltberühmte Sängerin Maria Malibran, deren Geburtstag sich 2008 zum 200. Mal jährt. In einem grossräumigen Lastwagen sollen seltene Objekte, Briefe und Musikmanuskripte ausgestellt werden, die aus der Privatsammlung von Cecilia Bartoli stammen.
Mitte März 2007 fragte die Cecilia Bartoli-Musikstiftung THOMAS GURTNER für das Tourmanagement an. Nach kurzer Zeit vertraute die Stiftung THOMAS GURTNER die gesamte Projektleitung an, Stichtag: 10. September 2007.
Für THOMAS GURTNER hiess es, die Fäden von der Konzeption bis zur Umsetzung sofort in die Hand zu nehmen, zu führen und zusammenzuhalten, alle Prozesse in der Organisation zu synchronisieren und als Schnittstelle aller externer Dienstleister die Abwicklungen zu überwachen. Es galt, 80 antike Gegenstände aus Malibrans Leben interessant und ansprechend im umgebauten Lastwagen zu präsentieren.
Lösungsansatz
In diesen knapp fünf Monaten klärte THOMAS GURTNER zunächst die finanzielle Lage des Grossprojekts ab. Neben dem Lastwagenunternehmen MAN wurden in Zusammenarbeit mit der Stiftung andere Sponsoren an Land gezogen, um das Projekt finanzierbar zu machen. Bis zum 10. September 2007 musste das Projekt umgesetzt und startklar sein, da an diesem Tag die CD und der Lastwagen der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
THOMAS GURTNER teilte die Umsetzung des Projekts Museo Mobile grob in fünf Phasen auf. In einer ersten Phase arbeitete THOMAS GURTNER eine Machbarkeitsstudie aus und stellte nach Abschluss einen Zeitplan für die Organisation auf. Bereits in Phase 2 folgten erste praktische Schritte. In dieser Phase beauftragte THOMAS GURTNER ein externes Team mit der visuellen Umsetzung 2D und 3D im Inneren und Äusseren des Lastwagens. In Phase 3 mussten über 20 Ausstellungsstandorte rekognosziert werden. In der letzten grossen Vorbereitungsphase 4 ging es um die Begleitung des Um- und Einbaus des Lastwagens inklusive Design und Produktion der Kommunikationsmittel. Insgesamt 40 Vitrinen wurden im Lastwagen so platziert, dass genügend Raum für Besucher blieb, 500 m2 Stoffbezug (Seidenjacquard) kleiden den Innenraum aus. Drei Bildschirme und ein Online-Gästebuch mit Video-Option sind zudem im rollenden Museum angebracht, um Feedbacks zu generieren. Eine Crew von fünf Personen begleitet das Museo Mobile auf den 20‘000 Kilometern quer durch Europa. Phase 5 beinhaltet die Supervision der gesamten Tour, die aufgrund des Erfolges bis Ende März 2008 verlängert wurde.
Ergebnis
Am 10. September 2007 stand der Lastwagen startbereit. In knapp fünf Monaten entwickelte THOMAS GURTNER das Konzept für das Museo Mobile, baute ein Netzwerk externer Dienstleister auf, bildete Realisationsteam und setzte das Projekt bis zum Tourstart termingerecht um. Diverse Fernsehstationen und Printmedien berichteten bereits beim Tourauftakt von der fahrenden Ausstellung.
Die Umsetzung des Projekts Museo Mobile kann deshalb als durchaus gelungen bezeichnet werden, sowohl im Umbau des Lastwagens, wie auch in Bezug auf die flankierenden Kommunikationsmassnahmen, was die Besucherzahlen an den ersten Tourstopps (ca. 5‘000 Besucher in Paris) untermauert.